Überoptimierung – oder warum es SEOs gerne übertreiben

Google

 

Man muss kein gewachsener SEO-Pro sein, um SEO-optimierte Seiten im Netz zu erkennen. Viele Websites oder Shops schreien es geradezu heraus: “Ich bin SEO-optimiert!” Und gar nicht mal so wenige davon schreien einfach zu laut. So laut, dass auch Google davon Wind bekommt und die Site, obschon sie nach allen Regeln der Kunst optimiert wurde, eben doch nicht so gut rankt. Schon spricht man von Überoptimierung.

 

Jonas Weber von webhelps! hat sich in dem sehr lesenswerten Artikel "SEO overoptimization – ich kriege nie genug!" mit dem Thema auseinandergesetzt und Gründe gesucht, warum so mancher SEO den Hals einfach nicht voll bekommt. Sei es das unreflektierte Schielen auf die Konkurrenz (“Bei denen funktioniert es ja auch!”), das blinde Vertrauen in Foren und Blogs oder die Tatsache, dass es vielen SEOs eher Spaß macht, Google auszutricksen, als auf solides Handwerk zu setzen. Jonas Weber zeigt auch auf, wie sehr Überoptimierung schaden kann. Besonders schädlich: Wenn bei der Seitenoptimierung mehr an Google gedacht wird, als an den Nutzer. Derweil mag Google das am allerwenigsten!

 

Dass für Google das Nutzerverhalten immer wichtiger wird, wissen wir spätestens seit Panda. Da wundert es nicht, dass Google aktiv an einer Lösung arbeitet, überoptimierte Seiten abzustrafen: “Wir versuchen, den GoogleBot smarter zu machen, unsere Relevanz zu steigern und wir suchen auch nach denen, die sie ausnutzen, etwa durch zu viele Keywords auf einer Seite, oder wenn sie zu viele Links austauschen oder einfach weit über das normale Maß hinausgehen”, ließ Search-Qualitiy-Guru Matt Cutts kürzlich auf der SXSW verlauten. Und auf Matt Cutts sollte man immer hören, empfiehlt Jonas Weber als Fazit in seinem Artikel.